Grannies for future Köln

...auch im Alter aktiv für das Klima

Unsere Ziele, Forderungen und Arbeitsschwerpunkte

Wir treten ein für eine bessere und gerechtere Welt, in der die Menschheit im Einklang mit der Natur lebt, deren natürliche Grenzen, Vielfalt und Selbstregulation respektiert und nachhaltig die Interessen zukünftiger Generationen an diesem Lebensraum berücksichtigt.


Übergreifende Klimaziele sind für uns u.a.

  • Einhaltung und Sicherung der 1,5 Grad Grenze der Erderwärmung nach dem Pariser Klimaschutzabkommen
  • für Deutschland erfordert dies CO2-Minderungsziele von mindestens -65 % bis 2025 und mindestens -85 % bis 2030 (jeweils gegenüber 1990) (vgl. z.B. Wuppertal Institut, 2020)
  • Gewährleistung der Generationengerechtigkeit im Sinne des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts.

Grundsätzlich treffen wir uns hier mit den Forderungen der Fridays for Future, Scientists for Future, Kölle for Future und weiteren Unterstützern dieser zukunftsbezogenen Aufgaben.


Forderungen zur Umsetzung

Diese sehr umfassenden Ziele müssen auf allen Ebenen (EU, Bund, Land, Kommune) konkretisiert, in zielführende Maßnahmen umgesetzt und auf einzelne Sektoren bezogen werden. Beispielhaft heißt das für uns:

  • klare Orientierung an dem verbliebenen CO2-Restbudget für Deutschland (vgl. a. Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes)
  • Berücksichtigung der klimatischen Auswirkungen jedes Gesetzgebungsprozesses schon bei der Beratung
  • Einführung von konsequenten öffentlichen Monitoringprozessen bzgl. der CO2-Minderung mit der Pflicht zur Nachsteuerung bei sich abzeichnender Zielverfehlung
  • CO2-Bepreisung mit echter Lenkungswirkung
  • Abschaffung aller klimaschädlichen Subventionen (z.B. Dienstwagenprivileg, Steuerbefreiung Flugbenzin)
  • Kohleausstieg bis 2030
  • Tempolimits auf Autobahnen und in Innenstädten
  • Beachtung und Ausgleich der sozialen Folgen der sozialökologischen Transformation.


Auch auf kommunaler Ebene haben wir für verschiedene Sektoren Forderungen aufgestellt, z.B.

Mobilität / Verkehr:

• massiver Ausbau des ÖPNV
• Vorrang für Bus und Bahn, Fahrräder und Fußgänger*innen
• 365 € Jahresticket der KVB für alle, Auszubildende, Schüler*innen und Student*innen frei
• autofreie Zonen in der Innenstadt bis 2030
• deutliche Reduzierung der Parkfläche im öffentlichen Raum.

Stadtklima:

• Erhaltung von Freiflächen (z.B. Grüngürtel) und Ventilationskorridoren
• Begrünung aller städtischen und privaten Immobilien, Freiflächen, Dächern, Mauern etc. gegen Hitzestau
• „Urban gardening“-Projekte, Projekt „Essbare Stadt“, Kooperationen mit bäuerlicher Landwirtschaft sollen verstärkt gefördert werden
• Steigerung der Rate energetischer Sanierungen im Bestand und hohe Energieeffizienzstandards beim Neubau.

Lokal unterstützen wir damit z.B. auch die Ziele von „Verkehrswende jetzt“, Grünsystem Köln und Bürgerbegehren Klimawende Köln und andere progressive Stadtplaner*innen.


Mit Blick auf unsere Generation wollen wir

  • uns als Gruppe gleichgesinnter älterer Menschen gesellschaftlich und politisch einmischen und aktiv werden
  • die eigene Betroffenheit und die Handlungserfordernisse bewusst machen
  • einen Perspektivwechsel und eine Ausrichtung auf die Zukunft der uns nachfolgenden Generationen befördern
  • mehr Menschen aus unserer Generation als aktive Mitstreiter*innen für unsere Ziele gewinnen
  • klima- und umweltpolitisches Engagement durch eigene Aktionen und Aktivitäten ermöglichen (s.a. "Aktivitäten")
  • den Diskurs mit der jungen Generation suchen und diese in ihren klimabezogenen Aktivitäten unterstützen.

Diese gruppenspezifischen Ziele sind in ausführlichen Selbstverständnisdiskussionen herausgearbeitet und in einer Arbeitsgruppe „Wir Alte und das Klima“ weiter vertieft worden. Das Konzeptpapier „Perspektivwechsel“ gibt dazu weitere Aufschlüsse.


 


Unsere aktuellen Arbeitsschwerpunkte


Nach der Bundestagswahl haben wir unsere Arbeitsschwerpunkte neu bestimmt und präzisiert. Zu einigen thematischen Schwerpunkten haben wir Arbeitsgruppen installiert. Interessenten können sich gerne an die angegebenen Kontaktadressen wenden.
Folgende Themen beschäftigen uns:

Kohleausstieg und Energiewende: Neben der weiteren Unterstützung des Widerstands im Rheinischen Braunkohlegebiet wollen wir uns mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Ausstieg aus der Erdgasnutzung beschäftigen. Achtsam wollen wir auch die erneute Debatte um die Nutzung der Kernenergie verfolgen.

Verkehrs- und Mobilitätswende: In diesem Bereich besteht ein erhebliche Nachhol- und Entwicklungsbedarf, wobei der FDP-Verkehrsminister keine innovativen Sprünge verspricht. Die Kommunen können aber ihre Möglichkeiten zur Klimawende nutzen und gleichzeitig die Lebensqualität ihrer Bürger*innen erheblich verbessern. Köln hat sich hierbei bislang noch nicht als Vorzeigestadt präsentiert.
(Kontakt: wilfriedgoergen@netcologne.de)

Umwelt und Natur: Hier wollen wir unsere klimakritischen Spaziergänge weiterentwickeln und neben den Auswirkungen des Klimawandels in der Natur (u.a. Rückgang der Biodiversität) auch Fehlentwicklungen im städtischen Umfeld (z.B. Folgen des Wachstumsmodells) in den Fokus nehmen.
(Kontakt: c.c.herrmann@t-online.de)


Bei der o.g. Schwerpunktsetzung haben wir uns an unseren eigenen thematischen Interessen ebenso orientiert, wie an den bislang zugänglichen Positionierungen von anderen Klimaaktivist*innen zur Frage, wie es nach der Bundestagswahl weitergehen kann.

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