Nachfolgend wollen wir regelmäßig kurz über aktuelle Entwicklungen informieren, zurzeit geht es dabei um:
- Stefan Rahmstorf: Weniger Tempo bedeutet mehr Katastrophen
- Harald Lesch zu Wärmepumpen
- Guter Rat ist Euer: Treffen der Kölner for Future Gruppen
- Die Letzte Generation
- Verkehrspolitik und E-Fuels: Hintergründe und Zusammenhänge (Die Anstalt)
- Verkehrspolitik: E-Fuels (Harlad Lesch)
- Eindrücke vom globalen Klimastreik am 03.03.23
- Klimawende von unten - Vortragsreihe Umweltinsitut München
- Ausgewählte Studien, Berichte, Interviews, Kommentare zu klimapolitischen Aspekten
- Lützerath - alle Dörfer bleiben
Weniger Tempo bedeutet mehr Katastrophen
Stefan Rahmstorf wendet sich als Klimaforscher vehement gegen eine Politik, in der vermittelt wird, die Maßnahmen gegen den Klimawandel hätten noch Zeit. Das notwendige Tempo der Emissionsreduktion ist durch die Physik und das Pariser Klimaabkommen gesetzt. weiterlesen
Harald Lesch: Wärmepumpen
Was auch immer einige Politiker bestimmter Parteien und einige Medien (gerne der Boulevard) an Stimmungen und kruden Argumentationen verbreiten. Auch bei der Wärmepumpe gilt letztlich die Physik. Alles Schwadronieren von "Technologieoffenheit" und Zukunft hält einer Prüfung nicht stand. Wenn wir Wasserstoff haben, müssen damit zunächst lange andere Sektoren (Industrie, Schwerlast-, Flug- und Schiffsverkehr bedient werden. An die Effizienz von Energie aus Wärmepumpen kommt lange keine andere klassiche Heizung heran. Youtube Video
Erster Ratschlag der Kölner For-Future-Gruppen
Am Samstag, den 03. Juni fand der Erste Ratschlag der Kölner-For-Future-Gruppen in der Alten Feuerwache unter dem Motto „Guter Rat ist Euer“ statt.
Versammelt hatten sich 45 Menschen aus 10 verschiedenen For-Futurer-Gruppen um einen ganzen Tag zu ratschlagen. Vertreten waren Menschen aus allen Generationen und vielen berufsbezogenen For-Futuer-Gruppen. Die Grannies waren mit einer starken Fraktion vertreten.
Mit dem Ratschlag wollten sich die Gruppen kennenlernen, sich über die aktuellen Herausforderungen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit verständigen. Der Tag war u.a. geprägt durch eine intensive Arbeit an diesen Zielen, einen respektvollen Umgang miteinander und das Erleben in wesentlichen Punkten übereinzustimmen bzw. eine ähnliche Richtung zu verfolgen. Der Tag machte auch deutlich, wie breit die Klimagerechtigkeitsbewegung aufgestellt ist und wie unterschiedlich dementsprechend Vorerfahrungen und spezifischen Perspektiven aufgefächert sind. Weitgehender Konsens war, dass die Zusammenarbeit der Gruppen weiterentwickelt werden sollte. Erste Ansätze einer Vernetzung wurden besprochen. Vereinbart wurde, die Ergebnisse des Ersten Ratschlags auszuwerten, um weitere Schritte zu gehen. Über diese werden wir dann berichten.
Klimaschutz ist kein Verbrechen
Die Aktionen der "Letzten Generation" sind in aller Munde. Sie werden auch in der Klimabewegung diskutiert und teilweise in HInblick auf die Strategie unterschiedlich eingeschätzt. Was garnicht geht ist die Kriminalisierung, die Teile Politik, in Bayern sogar die Staatsanwaltschaften, die üblichen Medien und interessierte Lobbygruppen vornehmen, um das notwendige Ziel der Klimawende zu diskreditieren. Die Grannies haben hierzu differenziert Stellung genommen. (weiterlesen)
Verkehrspolitik und E-Fuels: Hintergründe und Zusammenhänge
Die aktuelle Verkehrspolitik verweigert Schritte in Richtung der dringend notwendigen Verkehrswende: keine Abnahme der CO2 Emissionen, kein Ende der Verbrennermotoren, keine strengen Abgaswerte, kein Tempolimit etc. etc. Claus von Wagner und Max Uthoff haben dazu umfassend recherchiert und stellen in Ihrer Sendung "Die Anstalt" vielfältige Zusammenhänge und Hintergründe dar, bis hin zu dubiosen Personalbesetzungen innerhalb der FDP. Die hier aufgegriffenen Fakten sind in einer umfangreichen Dokumentation mit Quellen belegt. Vergleich auch Harlad Lesch: Freiheit mit E-Fuels ...?
E-Fuels von Harald Lesch
Für wie dumm haltgen uns einige Politiker und andere Akteure eigentlich, die uns glauben machen wollen, dass die Physik niccht gilt? Fakten zu E-Fuels (und wasserstoffbetriebenen Heizungen und zur sogenannten Technologieoffenheit kurz zusammengefasst
Eindrücke vom globalen Klimastreik am 03.03.23
Klimawende von unten - Vortragsreihe Umweltinsitut München
Das umweltinstitut München hat eine Seminarreihe über bürgerschaftliches Engagement zur Beschleunigung er Energiewende veröffentlicht. Konkreter Druck und konkrete Transformation sind unbedingt nötig, um die vielen bestehenden Möglichkeiten auch wirklich zu nutzen.
Ausgewählte Studien, Berichte, Interviews, Kommentare etc. zu klimapolitischen Aspekten
In loser Folge werden hier einige aktuelle Studien, Interviews, Kommentare und Berichte aus der Presse veröffentlicht.
Stellungnahme des UN-Generalsektretärs Guterres zur Weltklimakonferenz in Kairo
Die UNO, z.B. vertreten durch ihren Generalsekretär versucht mit großem Einsatz, die Staaten zu einem engagierten Klimaschutz aufzufordern und zu bewegen. Anbei die Stellungnahme zum Abschluss der Konferenz. Bei aller Enttäuschung über die fehlende Fortschreibung bzw. Verschärfung der nationalen Klimaziele wird die erste Verankerung eines Entschädigungsmechanismus für die am meisten betroffenen Staaten von vielen doch als ein erheblicher Fortschritt angesehen. Das Format Klimakonferenz muss sicher durch viele andere Aktionsformen ergänzt werden.
Gutachten: Köln Klimaneutral 2035
Der Rat der Stadt Köln hat beschlossen, dass Köln bis 2035 klimaneutral werden soll. Zur Umsetzung hat die Stadt die Erstellung eines Gutachtens für ein klimaneutrales Köln beauftragt und über den Klimarat einen Beteiligungsprozess koordiniert. Das Gutachten zu gesamtstädtischen Strategieempfehlungen für den Weg zu einem klimaneutralen Köln 2035 liegt nun vor. Darin enthalten ist neben einer Strategie eine Vielzahl von konkreten Handlungsempfehlungen in diversen Handlungsfeldern. Das Gutachten wurde durch ein Konsortiums von fachwissenschaftlichen Instituten erstellt (Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft, Jung Stadtkonzepte, Stadtplaner und Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH und ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH).
Eine knappe Zusammenfassung des Gutachtens findet sich in der Pressemitteilung. Diese enhält auch links zu den Originalgutachten. (Hier weiterlesen (PDF))
Umfangreicher werden die Inhalte in der Beschlussvorlage zur Ratssitzung am 08.12.2022 dargestellt. Hier sind auch die Gutachten (Band 1 - 3) im Original hinterlegt.(Hier weiterlesen (PDF))
Studie über die fehlende Notwendigkeit des Kohleabbaues unter Lützerath (WDR 18.08.22)
Lützerath - Alle Dörfer bleiben
Lützerath ist zum Symbol geworden. Es ist gleichzeitig ein Prüf- und Meilenstein für den Willen, den Klimawandel jetzt zu stoppen. Es ist seit langem unstrittig, dass die im Rheinischen Revier vorhandene Braunkohle nur noch zu einem kleinen Teil verfeuert werden darf, wenn Deutschland den 1,5 ° Pfad einhalten will. Trotzdem hatte auf Betreiben der alten Landesregierung unter Führung von Armin Laschet auf den letzten Drücker eine „energiepolitische Notwendigkeit“ der Verstromung bis 2038 in den Kohlekompromiss Eingang gefunden. Dieses unsägliche und für den Steuerzahler teure Geschenk an RWE ist bisher nicht korrigiert worden. Zwar sieht die aktuelle Leitentscheidung des Landes den Erhalt der anderen Dörfer am Braunkohletagebau vor, zu Lützerath wurden aber politisch keine Aussagen gemacht. Dieses Thema wurde den Gerichten überlassen, die aus vertragsrechtlichen Gründen einer Abbaggerung zugestimmt haben. Die klimapolitische Bedeutung scheint dabei niedrig gewichtet worden zu sein. Der Ball liegt also wieder bei der Politik.
Der Bundestag hat vor kurzem empfohlen, die Kohle unter Lützerath nicht mehr abzubaggern, er ist letztlich aber rechtlich nicht zuständig. Die neue Landesregierung NRW hat diesbezüglich keine verbindlichen Aussagen gemacht. Dementsprechend bleibt nur, mit allen Mitteln weiter gegen den Abbruch von Lützerath und für den Verbleib der darunter liegenden Kohle in der Erde zu kämpfen.
Auf einer Veranstaltung am 02.07.22 wurde auf einer Kundgebung in Köln darauf nochmals mit Nachdruck hingewiesen. Das nachfolgende Video stellt die Aktion und wesentliche Zusammenhänge in knapper Form dar.
Was bei der Auseinandersetzung um Lützerath gerne übersehen wird: Der schnelle Ausbau von Wind- und Sonnenkraft wird bei steigenden Kosten und CO2 Abgaben auch die Kohleverstromung unwirtschaftlich machen. Dementsprechend muss der Ausbau Erneuerbarer mit höchstem Nachdruck betrieben werden.